Als Beitrag zur 750 Jahr – Feier der Stadtgemeinde Bruck an der Mur hatte die Marinekameradschaft Prinz Eugen am 21.September 2013 zu einer Veranstaltung auf das Hafengelände am Stausee geladen.
Eröffnet wurde das Fest bei nicht so schönem Wetter, mit einer Vorführung eines Speed- Bootes mit Günter Schmutz. Er ist Rauchfangkehrer Meister in Amstetten und begeisterter Speedbootfahrer. Sein Boot war mit zwei Mercury Racing Motoren 3.2 ausgestattet, also ein turboschnelles Gefährt!
Wegen Treibholz auf der Mur und Erkrankung eines Skirennläufers konnte an diesem Tag die schnellste Wasserski-Sportart der Welt leider nicht gezeigt werden. Waterski-Racing ist ein Sport, bei dem die Skifahrer von einem Rennboot mit bis zu 180 km/h gezogen werden. Der Driver (der Bootsfahrer) sitzt im Boot, neben ihm, gegen die Fahrtrichtung blickend der Chef im Boot (der Observer). Er gibt das Kommando von sich und dem Skifahrer an den Fahrer des Bootes weiter.
Als zweiter startete Frederik Bastin. Er ist in Belgien geboren und wurde dort zum Chocolatier ausgebildet. Der Konditormeister lebt mit seiner Frau und den Zwillingen in Österreich. Frederik Bastin betreibt in einer Kooperation das Racing Team und die Speedboat-Academy. Frederik war Weltmeister im Wasserski Racing 2009 als Bootsfahrer, mehrmaliger Europameister und Gewinner zahlreicher großer Rennen auf vielen Kontinenten. Bei READY TO WIN ist er selbstständiger Partner im Bereich Motorbootrennsport, Motorboot-Akademie und Events, Motorboot- und Rennboot-Instrukteur.
Floßfahren auf der Mur mit selbstgebauten Flößen wie einst.
Altobmann Karl Ferstl gab einen kleinen Einblick darüber, wie die Mur in der damaligen Zeit, im 15. und 16. Jahrhundert, als Wasserstraße zum Transport ihrer Waren genutzt wurde. Das Floß zählte zu den ältesten Wasserfahrzeugen der Menschen. In dieser Zeit war Bruck/Mur das Zentrum der Flößerei und Sitz der obersteirischen Nikolas-Bruderschaft der Schiffer und Flößer. Der Hl. Nikolas ist für die Seeleute der Schutzpatron.
In der Zwischenzeit waren die Flöße zu ihrer Abfahrtsstelle gebracht worden. Die Fahrt gegen die Strömung war sehr schwierig, aber unsere Flößer schafften es mit einigen Anstrengungen.
Nachmittags war es dann so weit. Das Wetter hatte sich gebessert und die Sonne zum Vorschein gekommen. Das Rettungsboot und die Feuerwehr der Stadt Bruck/Mur waren bereit, falls die Flöße wegen der starken Strömung abgetrieben werden. Die abenteuerliche Fahrt für die Flößer begann.
Das erste Floß mit Kurt Halsegger, Peter Herzl und Hans Grebien als Harmoniker Spieler setzte sich in Bewegung. Flussabwärts ging es mit Musik und schweißtreibender Arbeit, es war nicht leicht gegen die Gewalt der Strömung zu arbeiten. Nach einiger Zeit war es geschafft und die drei auf dem Floß steuerten unter Beifall der Zusehenden auf den Steg zu. Prima geschafft.
Auch das zweite war gestartet, auf dem sich Obmann Josef Standler, Robert und Resi befanden. Wie man schon bei der ersten Fahrt gesehen hatte, waren alle so gekleidet, wie die Flößer einst. Auch Resi saß mit einem Dirndl auf dem Floß.
Die Richtung zum Hafengelände wurde angesteuert, aber das Floß wollte wegen der starken Strömung nicht so recht. Trotz vermehrter Anstrengung beim Rudern, verfehlten die Flößer den Steg und mussten unter Klatschen der zusehenden Gäste von der Feuerwehr zurückgebracht werden.
Nachmittags startete der Seemannschor Admiral Tegetthoff aus Graz mit wunderschönen Seemannsliedern ihren Beitrag zu dieser Feier. Es war ein Genuss diesem Chor zu lauschen. Anwesende Gäste sangen sogar einige Lieder mit. Wir danken dem Chor für ihre Darbietung!
Wegen der Vorführungen konnte Obmann Josef Standler die Gäste erst verspätet begrüßen: Bürgermeister der Stadt Bruck/Mur, Bernd Rosenberger, Vizebürgermeister Johann Straßegger, Stadträtin Andrea Winkelmeier, in Vertretung Bernd Schöffauer mit Kameraden für die Marinekameradschaft Wiking 1948, Manfred Zimmermann in Vertretung des ÖMV und Marinechor Admiral Tegetthoff, die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bruck/Mur mit Kameraden und auch alle Gäste.
Obmann Standler: Da die Stadtgemeinde Bruck/Mur ihre 750 Jahre in diesem Jahr feiert, hat die Marinekameradschaft Prinz Eugen dieses Event als Dankeschön an die Gemeinde für die Hilfe, welche immer ein offenes Ohr für unseren Verein hat, veranstaltet.
Vizebürgermeister Johann Straßegger bedankte sich bei der MK Prinz Eugen, Bruck/Mur für ihren Beitrag zu ihrer Feier und sprach darüber, dass eine Freundschaft zwischen der Veranstaltungsträgerin – Stadt Bruck/Mur – und dem Verein entstanden ist. Er hieß alle im einzigen Hafen der Steiermark in Bruck/Mur herzlich willommen. Danach sprach er einige Worte über die Geschichte der Stadt.
Manfred Zimmermann, Vizepräsident des Österreichischen Marineverbandes und zuständig für den Süden Österreichs sowie Kärnten überbrachte die Grüße des ÖMV an die Veranstalter MK Prinz Eugen, Bruck/Mur und gratuliert zu einer super Hafenanlage.
Unser Obmann bedankt sich auch bei Köck Sepp für das Holz und bei Kurt Halsegger für seinen Einsatz, sowie bei seinem Schulkollegen Hans Grebien und dessen Gattin Renate für den musikalischen Beitrag. Ebenso bei der Feuerwehr Bruck/Mur und bei den Kameraden die mitgeholfen haben, diese Veranstaltung zu erstellen.
Bei Sonnenschein, aber windigen Wetter wurde bei Sterz, Most und Musik weitergefeiert. Am Abend wurde mit einem Feuerwerk ein gelungener Tag beendet.
Fotos:
Mehr Fotos stellen wir demnächst online!
Unsere Veranstaltung in der Presse:
Bericht von MemaTV: